Holzbalkenkonstruktionen haben in der Regel zwei Hohlräume, die durch einen Blindboden voneinander getrennt sind, oben und unten. Es müssen grundsätzlich beide Hohlräume getrocknet werden. Das Gleiche gilt bei der abgehängten Decke. Jeder Hohlraum muß separat getrocknet werden. Bei einer Holzbalkendecke werden in jeder Balkenlage zwei Bohrungen hergestellt, links und rechts im Raum vor der Wand. Auf der einen Seite wird Trockenluft über Schlauchverbindungen eingeflutet und auf der anderen Seite wird über Schlauchverbindungen die Luft über einen Hepa-Filter abgesaugt. Dadurch wird eine Belastung der Raumluft vermieden. Eine Bohrung durch die Decke für beide Hohlräume wird teilweise praktiziert ist aber keine fachgerechte Trocknung, da die Löcher im Blindboden nicht mehr verschlossen werden können. Eine korrekte Messung der beiden Hohlräume ist somit nicht mehr möglich. Durch diese Methode werden Schallbrücken geschaffen, die zu einem dauerhaften Mangel und einer Geräuschbelästigung der Mieter führen. Bei einer korrekten Messung muss jeder Hohlraum für sich gemessen werden, da der Hohlraum mit der Dämmung in der Regel länger getrocknet werden muss, als der Hohlraum ohne Dämmung. Im Hohlraum wird die ausströmende Luft (rel. Luftfeuchte) gemessen, diese darf nicht höher sein, als die eingeflutete Luft (rel. Luftfeuchte). Die Löcher im Dielenboden oder Parkett werden mit Konusplättchen der betreffenden Holzart geschlossen und verleimt. Zum besseren Verständnis ist eine Zeichnung über den Aufbau einer Holzbalkenkonstruktion beigefügt .
